Ich bin nicht perfekt – arbeite aber auch nicht dran!
Was ein toller Spruch! Und das meine ich völlig ernst. Warum?
Egal wo wir hinschauen, überall geht es doch nur noch um Selbstoptimierung in allen Lebensbereichen. Wie kann ich noch effektiver, schöner, fitter, erfolgreicher werden?? Zig Coaching Angebote, Workshops, Bücher und Podcasts bespielen dieses Thema und wollen uns und unser Leben vermeintlich perfekter machen. HILFE!
Was macht dieser Trend mit uns?
Seien wir ehrlich – er weckt Bedürfnisse. UND: er STRESST – und das nicht zu knapp! Suggeriert wird so oft, dass wir nur dies oder jenes besitzen oder tun müssen, und schon fühlen wir uns attraktiver, selbstbewusster, glücklicher, werden zu besseren Menschen. Dieser Selbstoptimierungswahn lässt uns nie zufrieden sein, weil wir uns immer wieder vergleichen und unsere eigentlichen Bedürfnisse komplett aus den Augen verlieren. Wie furchtbar!
Was bedeutet das für unseren Körper?
Das Gefühl immer noch nicht genug zu sein oder zu haben, ist ein großer INNERER STRESSOR, der unser System ganz schön aus der Balance bringen kann. Es ist wie ein inneres Programm, dass unbewusst immer im Hintergrund läuft und uns regelrecht „unter Strom“ hält. Je nach Ausprägung kann dieses Programm an unserem Selbstwertgefühl nagen und sogar Panik und Ängste schüren. Unsere Stressachse ist dauerhaft aktiv, wir kommen nicht runter, sind nie zufrieden mit uns und der Welt.
Was dient Ihnen wirklich?
Gerade in den Wechseljahren, wo sich so vieles im Innen wie im Außen verändert, dürfen Sie sich ganz ehrlich fragen, was Ihnen wirklich dient. Welche Aufgaben und Tätigkeiten erfüllen Sie, welche Menschen tun Ihnen wirklich gut?
Was müssen Sie wirklich? Wovon dürfen Sie sich bewusst verabschieden?
Ist es notwendig, dass Sie sich jeden Morgen um 6 Uhr aus dem Bett quälen, obwohl Sie sich danach sehnen, noch eine Weile länger im Bett zu entspannen. Ist es tatsächlich erstrebenswert die nächstkleinere Kleidungsgröße zu erreichen und dafür auf so vieles zu verzichten, was Ihrer Seele guttut? Wollen Sie wirklich auf das gemütliche Abendessen mit lieben Freunden verzichten, weil Ihnen ein Influencer auferlegt hat abends strikt zu fasten? Müssen Sie sich unbedingt politisch top auskennen, nur um nicht beim nächsten Small Talk als „gleichgültig“ abgestempelt zu werden?
Das “Herrlich unperfekt – Experiment“
Ich möchte Sie heute einladen, einfach mal einen Tag oder sogar eine ganze Woche so richtig herrlich unperfekt zu sein. Tun Sie, was Ihnen von Herzen Freude macht. Trauen Sie sich selbst auferlegte Regeln und Verbote bewusst über Bord zu werfen.
Stellen Sie sich mal nicht den Wecker. Gehen Sie ungeschminkt einkaufen.
Backen Sie einen Kuchen, der warme Kindheitserinnerungen weckt. Laden Sie liebe Freunde zum Café trinken ein und köpfen Sie spontan eine Flasche Champagner, wenn Ihnen danach ist. Schauen Sie eine Woche lang keine Nachrichten.
Lachen Sie laut, gestikulieren Sie wild, seien Sie „echt“.
Ganz egal, was „unperfekt“ für Sie bedeutet – manchmal fühlt sich gerade das richtig an. Nicht selten erlebe ich Frauen in meiner Praxis, die sich durch das „Experiment“ plötzlich viel „sichtbarer“ fühlen, mehr strahlen.
Trauen Sie sich auch, seien Sie offen und neugierig, was es in diesen Tagen zu entdecken gibt – im Innen wie im Außen!
PS:
..ich würde diesen Beitrag nicht schreiben, wenn er nicht auch einen Beitrag für Ihre Hormonbalance und Darmgesundheit leisten kann. DENN: innere Gelassenheit und Leichtigkeit aktivieren unser parasympathisches Nervensystem, das ganz maßgeblich an unserer Stressregulation beteiligt ist. Wer mich kennt weiß, wie sehr ich darauf stehe!
Denn glückliche Hormone und ein zufriedener Darm sind meine Mission – und dafür ziehe ich in meiner Praxis viele Register 🙂
Sind Sie mutig? Dann buchen Sie hier Ihr kostenloses Erstgespräch!