Trocken (Schleim-)Haut, Haare und Nägel

Trocken, spröde, glanzlos – die Sprache der Haut, Haare und Nägel

An manchen Tatsachen kommen wir nicht vorbei: während der Körper eines Säuglings noch zu über 70 % aus Wasser besteht, liegt der Wasseranteil bei älteren Menschen nur noch bei 40-50 %. Größtenteils ist das auf die abnehmende Muskelmasse zurückzuführen, die sehr viel Wasser speichert. Und dennoch macht sich die zunehmende Trockenheit bei Frauen in den Wechseljahren auch oft an Haut, Schleimhäuten, Haaren und Nägeln bemerkbar. 

Wenn nichts mehr hilft

Viele Patientinnen berichten mir, dass Sie schon etliche Pflegeprodukte oder frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert haben. Leider meist ohne Erfolg. Ich erlebe oft, dass der häufige Wechsel von Pflegeprodukten oder auch eine gut gemeinte „Überpflege“ die Situation weiter verschlimmern und die eigene Regenerationskraft von Haut und Haaren schwächen kann. Es lohnt sich immer die ursächliche Betrachtung und Herangehensweise.  

Der Blick durch die Hormonbrille

Eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Feuchtigkeit und Elastizität spielt tatsächlich unser Östrogen. Es hat die Eigenschaft Feuchtigkeit im Körper zu speichern und unterstützt den Körper bei der Produktion körpereigener Öle, die u.a. für den Glanz der Haare und Nägel verantwortlich sind. Somit begünstigen die abnehmenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren auch die zunehmende Trockenheit. Diese kann sich nicht nur an Haut, Haaren und Nägeln zeigen, sondern auch an allen Schleimhäuten (Vagina, Augen, Darm), sowie an den Gelenkknorpeln. 

Weitere Ursachen für die zunehmende Trockenheit

Wie so oft ist der einzige Blick auf die hormonelle Situation zu kurz gegriffen. So verlangsamt sich im Alter auch der Zellumsatz – neue Hautschichten entstehen viel langsamer als in unseren „jungen“ Jahren. Hier sei auch die abnehmende Kollagenproduktion insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren zu erwähnen. Beide Faktoren führen dazu, dass Haut, Haare und Nägel an Glanz und „Glow“ verlieren können. 

Unser Lebensstil bis heute

Auch äußere Faktoren, wie häufige Sonnenbäder, Nikotin, hoher Alkoholgenuss, nährstoffarme Ernährung und auch Stress können den Verlust von Feuchtigkeit begünstigen. Aber bitte nicht hadern mit vermeintlichen „Fehlern“ der Vergangenheit – wir blicken nach vorne 😉

Was so nahe liegt  

An obigen Alterungsprozessen kommen wir kaum vorbei. ABER: über einige Stellschrauben haben wir die Möglichkeit selbst im fortgeschrittenen Alter die Beschaffenheit von Haut, Haaren und Nägeln positiv zu beeinflussen und das Fortschreiten der Trockenheit zu verlangsamen. In meiner Praxis setzen wir über ganzheitliche Maßnahmen schon am Zellstoffwechsel an und sorgen dafür, dass wir dem Körper in dieser Lebensphase all das zukommen lassen, was er für mehr Strahlkraft benötigt.  

Ganzheitliche Bestandsaufnahme

Meist sind Trockenheitssymptome in den Wechseljahren nicht das alleinige Anliegen meiner Patientinnen, sondern gehen oft mit anderen Beschwerden einher. Dennoch spüre ich den hohen Leidensdruck, wenn es um die eigene äußere Attraktivität geht. Ich verstehe Ihre Emotionen gut.

Im Rahmen der Erstanamnese nehmen wir uns Zeit, um ausführlich über die Ausprägungen Ihrer Trockenheit zu sprechen. Mir ist wichtig die Entwicklung zu verstehen und auch zu erfahren, welche Maßnahmen Sie ggf. schon ergriffen hatten, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern. Wir schauen uns nicht nur die hormonelle Situation an, sondern nehmen auch Ihre Stoffwechselkraft unter die Lupe. Eine tiefgehende Ernährungs- und Lebensstilanamnese runden unser Erstgespräch ab. 

Unser gemeinsamer Therapieweg

In Anlehnung an die Erstanamnese erarbeiten wir Ihren individuellen Therapieplan für die nun beginnende Behandlungsphase. Wir gehen Ihre Beschwerden über unterschiedliche Ebenen an und kontrollieren in regelmäßigen Terminen Ihre Erfahrungen und Erfolge. Wir setzen ursächlich an, was Zeit braucht, gehen aber auch symptomatisch vor, damit Sie in einigen Bereichen auch rasche Linderung erfahren. In der Behandlungsphase ist Ihre Mitarbeit gefragt – Sie dürfen und sollen nun für sich aktiv werden. 

Mit Selbstfürsorge die kommenden Jahre genießen

Über meine Nachsorgetermine begleite ich Sie gerne weiter. Denn Selbstfürsorge ist ein echter Booster für unsere Ausstrahlung und darf gerade in der 2. Lebenshälfte immer mehr zur Selbstverständlichkeit werden. Ob Selbstmassage Techniken, aktuelle Impulse aus dem Ernährungs- und Bewegungsbereich oder kleine Kurprogramme für zuhause – gemeinsam bleiben wir am Ball für Ihr inneres und äußeres Strahlen.