Starke, lange oder schmerzhafte Regelblutungen
Veränderte Zyklen in den Wechseljahren
Fast jede Frau erlebt veränderte Zyklen und Perioden in den Wechseljahren. Sie sind mal stark, mal schwach, aber vor allem unregelmäßig. Das alles ist kein Grund zur Sorge – wir Frauen sitzen alle in einem Boot.
Warum verändern sich die Blutungen in den Wechseljahren?
Grund sind mal wieder die Hormone, vor allem unser Östrogen und Progesteron. Bereits gegen Ende der Prämenopause wird in den Eierstöcken weniger Progesteron produziert. In der darauffolgenden Perimenopause sinkt der Progesteron-Spiegel immer mehr ab, im weiteren Verlauf auch der Östrogen-Spiegel. Bis zur Menopause (Zeitpunkt der letzten Blutung) reduziert sich die Konzentration beider Hormone aufgrund der zunehmend nachlassenden Aktivität der Eierstöcke deutlich.
Chaos im Innen sorgt für Chaos im Außen
Diese natürlichen Schwankungen und das generelle Sinken der Hormonspiegel beeinflussen maßgeblich, ob wir einen Eisprung haben oder nicht, wie stark und über wie viele Tage die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird und ob sie sich während der Periode beschwerdefrei lösen kann.
Bei der Achterbahnfahrt der Hormone ist es kein Wunder, dass der Zyklus aus dem Takt geraten kann und Frau von ihrem eigenen Körper fast monatlich überrascht wird.
Wenn die Regel zur Belastung wird
Nicht immer, aber manchmal können Zyklus- und Blutungsveränderungen Ausprägungen annehmen, die das Wohlbefinden von Frauen stark belasten. In meiner Praxis suchen mich häufig Frauen auf, die vor allem unter besonders starken, langen und/oder schmerzhaften Regelblutungen leiden. Nicht selten erlebe ich, dass Frauen regelrecht Angst vor jeder bevorstehenden Blutung haben; denn in diesen Tagen kann selbst der normale Alltag nicht mehr gemeistert werden.
Was braucht der Körper jetzt?
Eines vorweg: unser Körper möchte uns nicht leiden lassen. Doch manchmal sind Schmerzen oder auffällige Symptome seine einzige Möglichkeit uns mitzuteilen, dass er deutliche Regulationsprobleme hat und sich unsere besondere Beachtung wünscht. Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt welche Organe und Stoffwechselprozesse unser Zyklusgeschehen mit beeinflussen und in den Jahren des Wandels eine Extraportion Unterstützung benötigen und wie diese aussieht.
Jede Frau ist anders
In der Erstanamnese nehme ich mir sehr viel Zeit, um nicht nur Ihr Zyklusgeschehen, sondern auch Ihre Gesamtsituation vollumfänglich zu verstehen. Wir schauen uns gemeinsam die Entwicklung Ihrer Beschwerden an, beziehen auch weitere Symptome mit ein und blicken natürlich auf die Hormone. Je nach Art der Zyklusbeschwerden sprechen wir über die Bedeutung von Leber und Darm, Ihre Entzündungsneigung, Blutzuckerschwankungen und Stoffwechselleistung. Gemeinsam finden wir heraus welche Bedürfnisse Ihr Körper jetzt hat und was wir in jeder Zyklusphase tun können, damit Sie Ihre Periode wieder beschwerdefreier erleben dürfen.
Individuelle Behandlungsphase
Insbesondere wenn der Leidensdruck sehr hoch ist, möchte ich, dass Sie eine rasche Linderung Ihrer Symptome erleben. Daher setzen wir in der Behandlung sowohl symptomatisch als auch ursächlich an. Schritt für Schritt wirken wir stärkend auf den Körper ein und dokumentieren in regelmäßigen Terminen den Behandlungserfolg.
Sie dürfen und sollen während der Behandlungsphase für sich aktiv werden. Denn die ganzheitliche Herangehensweise bezieht immer auch die Ernährung und den Lebensstil mit ein. Über beide Säulen kann der Zyklus maßgeblich beeinflusst werden. In jedem Termin feiern wir Ihre ersten Erfolge, prüfen aber auch welche Ressourcen Sie noch brauchen, damit Ihnen die Umsetzungen im Alltag noch leichter fallen.
Erhaltungsphase – Erfolge feiern und bewahren
Ich freue mich mit Ihnen, wenn Sie zunehmend wieder beschwerdefreie Zyklen erleben. Sie haben in der Behandlungsphase viel Wissen an die Hand bekommen und können inzwischen die Bedürfnisse Ihres Körpers viel souveräner ergründen.
In meinen Nachsorgeterminen festigen wir Ihr Wissen weiter und stellen die Weichen dafür, dass Sie noch möglichst lange von der „Superkraft“ Ihrer natürlichen Hormone profitieren können. So unterstützen wir Ihren Körper ganzheitlich darin, den natürlichen Zyklus noch möglichst lange beschwerdefrei aufrecht zu erhalten.
Auch im Rahmen meiner hormonorientierten Yoga Angebote oder themenspezifischer Workshops bleibe ich gerne an Ihrer Seite.